Die Funktionen des Gehirns durch funktionelle Areale zu erklären (Lokalisationstheorien) blieb und bleibt erfolglos. Die Funktion liegt im Netzwerk, so eine Folgerung aus dem Dilemma. Dabei gibt es eine einfache Lösung: Anders gliedern! Hirnareale sind strukturelle Teile. Eine Erregung verläuft über synaptisch verbundene Neuronen zum Erfolgsorgan. Diese synaptischen Ketten werden mit all Divergenz und Konvergenz aktiv, nicht Areale. Also realisieren diese synaptischen Ketten die Funktionen. Mit dieser Annahme befinden sich die Astrozyten nicht in funktionellen Teilen, sondern zwischen diesen. Eigentlich nichts Neues, sondern nur die bekannten Puzzle anders sortiert. Das Konnektom zeigt viele Fäden, auf welchen die Erregungen verlaufen. Sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht? Die Informationen der Rezeptoren werden gebahnt zerlegt/kombiniert und sogleich in Richtung Erfolgsorgan gefügt. Dies ist alles, mehr braucht es nicht. Nur so werden Gegenstände/Gesichter usw. extrem schnell erkannt. Beim jetzigen Wissen ist der Paradigmenwechsel zur Konnektomgliederung längst überfällig Trotz vieler Denkansätze erschwert die intensive Prägung der Lokalisationstheorien das Umdenken. Funktion wird durch das Tun vieler Areale realisiert, so das alte Denken. Ein Vergleich: Die Erde als Scheibe zu erklären war eine Sackgasse. |
Die lokale Gliederung Die Funktionen des Gehirns in lokal abgrenzbaren Arealen zu suchen, ist verständlich. Im Gegensatz zu den Maschinen war/ist der funktionelle Bauplan nicht bekannt. Aus der erkannten Struktur wird deren Funktion(en) gefolgert. Dies ergibt etliche Lokalisationstheorien. Und diese prägten das Denken über 2000 Jahre (Literatur: Lokalisationstheorien von der Antike bis zur Gegenwart von Edwin Clarke/Kenneth Dewhurst). Lokal abgrenzbare Teile erfüllen spezifische Funktionen. Die Suche bei Google "Gehirn funktionelle Gliederung" zeigt strukturelle Teile. Trotz immenser Anstrengung gelingt es nicht, das Gehirn funktionell zu verstehen. Bei der lokalen Gliederung bestehen die funktionellen Teile aus Nervengewebe, also aus vermengten Neuronen und Astrozyten. Die Neuronen tun und die Astrozyten helfen dabei, sind Hilfszellen. Die lokalen Theorien haben ein großes Manko. Ein Areal bzw. eine Zellgruppe haben viel zu wenig synaptische Eingänge, um global entscheiden zu können. Beim Wikipedia-Artikel Spiegelneuron ist dies gut formuliert: Ein Neuron könne zwar vielfältig vernetzt sein, aber es sei kein intelligenter Agent (Homunkulus). Hochkomplexe Dinge, wie die Absichten anderer, könnten nur in mindestens ebenso komplexen neuronalen Netzwerken repräsentiert werden. |
Die Konnektomgliederung
Bei dieser Gliederung, der so genannten Konnektomgliederung, ist es durchaus verständlich, dass sich die unzähligen Fasern an manchen Stellen funktionell konzentrieren. Irgendwo müssen die verbundenen Neuronen strukturell hin. Aber diese Kerne und Areale sind Struktur. In lokalen Strukturen werden höchstens Fragmente eines funktionellen Teils sichtbar und dort laufen auch Fasern für andere Funktionen durch. Hier ähnliche Überlegungen. Diese Fasern realisieren im Verbund und mittels Konvergenz, Divergenz und Hemmung die Funktionen. D.h. dies sind die funktionellen Teile und nicht die lokalen Areale. Das Manko der fehlenden Eingangsinformationen hat die Konnektomgliederung nicht. Die Menge an Arealen ist überschaubar; die Menge an Konnektomfasern nicht. In Wikipedia ist dies so beschrieben. |
Bekannte Details zu den Astrozyten
Die meisten Zellen im Gehirn sind Astrozyten. Diese erledigen nicht nur Hilfsaufgaben, sondern beeinflussen die Neuronen. Die Erregungen durchlaufen blitzschnell das Gehirn. Dies passiert über synaptisch verbundene Neuronen. Im Hintergrund und langsamer wirken dabei die Astrozyten. Unklar sind folgende Eigenschaften:
Die Gliathese
Folgerungen
5. Impressum
Ich kann versichern, dass die obigen Gedanken mein Eigentum sind. Die andere Funktion ergab sich aus erlebten Widersprüchen im Arealdenken (hier Ratio, dort Gefühl). Jedes Engramm, jede Fähigkeit erzeugt Gefühle. Psychische Aktivität wird quer durch nicht in lokalen Arealen generiert. Dies war 1976 in Bad Langensalza (Thüringen). Den Begriff "Straktur" hat Prof. Armin Ermisch, Hirnforscher in Leipzig, im Jahr 1983 vorgeschlagen. Lokal abgrenzbare Strukturen sind eben nicht sogleich funktionelle Teile. Deshalb der neue Begriff Straktur. Im Jahr 1976 war von der Netzwerkgliederung (Konnektom) noch nichts zu lesen. Die logischen Folgerungen aus der neuen Gliederung sind immens, z.B. Brief von Dr. Lothar Sprung Die These zur eigentlichen Funktion der Astrozyten ist nur ein kleiner Teil davon. Bekanntes Wissen wird wie bei einem Puzzle neu einsortiert.
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