Schlaf und Traum

Die Erregungen laufen über verkettete Fliesgleichgewichte in den Neuronen durch. Fließgleichgewichte leben im dissipativen Fluss. Der Status quo wird angestrebt. Abweichungen nach unten (Auszehrung) und oben (Stauung) stören. Der Fluss wird erschwert. Ein Neuron muss exakt tun. Einfach Überbestände (zuviel an Substanz abgeben) oder bei Unterbestand nichts tun, würde die Informationsverarbeitung stören. Wie zum status quo zurück? These: im Schlaf. Deswegen ist dieser existenziell notwendig.

Quelle chatgpt:
Damit ein Neuron ein stabiles Aktivitätsniveau aufrechterhält, muss die Gesamtmenge der eingehenden Signale durch die Gesamtmenge der ausgehenden Signale ausgeglichen werden. Dieses Gleichgewicht ist für das reibungslose Funktionieren neuronaler Schaltkreise und Netzwerke unerlässlich. Das Flussgleichgewicht eines Neurons wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst, darunter die Stärke und Frequenz seiner Eingaben, die Eigenschaften seiner Membran und die Eigenschaften der Synapsen, die es mit anderen Neuronen verbinden. Störungen dieses Gleichgewichts können zu einer Reihe von neurologischen Störungen und Erkrankungen führen.
Während des Schlafs kann es zu bestimmten Korrekturen von Fließgleichgewichten im Körper kommen. Fließgleichgewichte sind Zustände, in denen bestimmte Stoffe oder Systeme im Körper in einem Gleichgewichtszustand gehalten werden, z.B. der pH-Wert im Blut oder der Wasserhaushalt des Körpers.
Während des Schlafs finden zahlreiche körperliche Prozesse statt, die dazu beitragen können, dass Fließgleichgewichte im Körper korrigiert werden. Zum Beispiel kann der Körper während des Schlafs bestimmte Hormone ausschütten, die den Wasserhaushalt regulieren oder den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
Auch die Atmung während des Schlafs kann einen Einfluss auf Fließgleichgewichte haben. Bei Menschen mit Schlafapnoe-Syndrom kommt es beispielsweise während des Schlafs zu einer Unterbrechung der Atmung, was zu einer Veränderung des Kohlendioxid- und Sauerstoffgehalts im Blut führen kann. Diese Veränderungen können wiederum Auswirkungen auf das Säure-Basen-Gleichgewicht des Körpers haben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schlaf dazu beitragen kann, bestimmte Fließgleichgewichte im Körper zu korrigieren oder zu regulieren, indem er verschiedene körperliche Prozesse beeinflusst.

Schlaf ist ein Zustand der äußeren Ruhe. Bekannte Fakten:

  1. Neurobiologisch ist Schlaf ist ein Bewusstseinszustand mit absichtlich eingeschränkter Kommunikation zur Umwelt. Im Gegensatz der durch Schädigung (Drogen, Alkohol, Gewalteinwirkung) verursachten gestörten Kommunikation ist Schlaf ein vom Organismus wohl organisierter und jederzeit unterbrechbarer Bewusstseinszustand.
  2. Die eingeschränkte Kommunikation zur Umwelt im Schlaf ist ein Manko. Schlafende Tiere sind eine leichte Beute. Auf ungünstige Umwelt erfolgt keine Reaktion (z.B. Kälte). Der schlafende Organismus ragiert nicht optimal auf die Umwelt. Starke Sinnesreize werden dennoch verarbeitet und diese beeinflussen damit den Schlafverlauf.
  3. Bei völliger Hemmung der Sinnesreize im Schlaf wäre der Organismus hilflos den Umweltgefahren ausgeliefert. Das Lebewesen würde gefressen, ohne dies zu spüren oder sich zu wehren.
  4. Schlaf besteht aus verschiedenen Phasen, welche in abnehmender Intensität zwischen passiver (Tief, auch gewöhnlich, langsamer Schlaf oder auch orthodox genannt) und aktiver (auch genannt schnell oder paradoxaler) Phase wechseln. Bis heute gibt es keine plausible Erklärung zum Zweck des Schlafs und auch die Phasen samt Wechsel sind nicht geklärt.
  5. Verschiedene Regionen des Gehirns schlafen tiefer, wenn sie zuvor besonders aktiv waren (Quelle).
  6. Als Traum im engeren Sinne wird das psychische Erleben im Schlaf bezeichnet.
  7. Neurobiologisch ist Traum eine autonome neuronale Tätigkeit höherer Organismen. Der normal übliche kausale Zusammenhang in der Hirntätigkeit ist nicht erkennbar. Neurone feuern chaotisch ohne Ursache, ohne Eingangserregung an den Dendriten. Und die ausgelöste Erregung läuft eben entlang der vorhandenen Fasern und diese ergeben damit Bruchstücke von Engrammen.
  8. In Abgrenzung zu anderer autonomer neuronaler Tätigkeit, wie Denken, Eingebung und Erinnerung, sind beim Traum efferente Bahnen zu den Muskeln gehemmt. In der Übergangsphase sind unkontrollierte Zuckungen ein Hinweis zum Beginn der Traumphase.
  9. Träume sind existenziell notwendig. Träume stabilisieren Fließgleichgewichte und festigen/korrigieren Engramme. Nach Träumen (und Schlaf) ist die neuronale Leistung verbessert. Traumentzug dagegen stört die neuronale Leistung und schädigt letztlich das Gehirn.
  10. Synapsen werden getrennt.

Wie diese Fakten mittels der Konnektomgliederung deuten?

Bei der Vielfalt an Konnektomfasern ist es unmöglich, diese Fasern gleichmäßig zu nutzen. Dies ergibt Abweichungen von status qou in den Fließgleichgewichten der beteiligten Neuronen. Störungen zeigen sich in abweichenden Mengen der beteiligten Substanzen (zu viel oder zu wenig). Wie diese ausgleichen? Bei Unterbelastung einfach feuern oder bei Überbelastung nichts tun? Dies wären massive Störungen in der Informationsverarbeitung. Ein Muskel würde grundlos zucken, die Motorik wäre ein Chaos.

These:

Schlaf und Traum dient zur Wiederherstellung des Status Quo in den beteiligten Fließgleichgewichten.

  1. Dies wird schon bei Regenerative und Kalibrations-Hypothese erwähnt. Mittels der Konnektomgliederung ist eine detaillierte Beschreibung möglich.
  2. Unterbeanspruchung bewirkt ein zu viel an Substanz, genannt Stauung. Überbeanspruchung verbraucht zu viel. Zu wenig Substanz, gemessen am status qou, ist vorhanden (Auszehrung).
  3. Neurone sind über Synapsen zu Konnektomfasern verbunden. Die Aktivität eines Neurons aktiviert nachfolgende Neurone. Die verhindert den Ausgleich im einzelnen Fließgleichgewicht. Einzelne Fließgleichgewichte befinden sich bereits im status quo, andere haben noch zu viel oder zu wenig an Substanz. Also werden immer nur große Abweichungen in den Schlafphasen ausgeglichen.
  4. Indem der Wille die normale Kausalität unterbricht, schafft dieser Ungleichgewichte. Wenn der Wille massiv den Appetenzgefühlen widerspricht, so ist das Schlafbedürfnis höher.
  5. Schlaf ist nicht an bestimmte Zeiten gebunden. Das Schlafbedürfnis korreliert mit der Länge der Wachphase, den abweichenden Entscheidungen des Willens und den ungewohnten, nicht vorhersehbaren Umweltanforderungen.
  6. Mehr als Erreichen der Sollwerte (status quo) ist nicht möglich. "Vorschlaf" schädigt, weil sich die Fließgleichgewichte an die geringere Beanspruchung anpassen. Dies weiß jeder Sporttrainer.
  7. Eine Nervenzelle muss oft in Ruhe verharren und dann ganz plötzlich in höchste Aktivität ausbrechen - bis zu 800 elektrische Impulse pro Sekunde können in manchen Fällen an bestimmten Synapsen eintreffen. Für viele Abläufe im Gehirn, beispielsweise für die Verarbeitung akustischer und visueller Reize, ist diese Bandbreite und ein solches Tempo essentiell. Bei jedem Signal werden Neurotransmitter an den Synapsen ausgeschüttet, die dort in winzige Vesikel verpackt bereitgehalten werden. Quelle
  8. "Schlafentzug entfesselt die Gefühle", so die Aussage in wissenschaft.de. Fehlt Schlaf, so geraten immer mehr Fließgleichgewichte außerhalb ihrer Sollwerte. Der Wille wird entsprechend gedrängt.
  9. Als Traum werden gewöhnlich Scheinerlebnisse im Schlaf bezeichnet. Irgendwo werden diese Erlebnisse im Gehirn generiert.
  10. Im Traum ist die Kommunikation zur Umwelt eingeschränkt, aber nicht unterbrochen. Starke Sinnesreize werden dennoch verarbeitet und beeinflussen den Traumverlauf.
  11. Im Gehirn gibt es Neuronen und Gliazellen. Die Konnektomfasern werden durch die verbundenen Neuronen realisiert. D.h. Träume ergeben sich in den aktivierten Fasern.
  12. Neurobiologisch beruht der Traum auf einer autonomen neuronalen Aktivität. Neurone feuern chaotisch ohne Ursache, ohne Eingangserregung an den Dendriten. These: Und die ausgelöste Erregung läuft eben entlang der verfestigten Fasern und diese aktivieren damit Bruchstücke von Engrammen. Und letztere ergeben eben diese Scheinerlebnisse im Traum.
  13. Normalweise darf eine Neuron erst bei Eingangserregung an den Dendriten feuern. Was passiert, wen eine Neuron ohne Ursache feuert, um z.B. überschüssige Transmitter los zu werden? Die Informationsverarbeitung wäre gestört! Unkontrollierte Bewegungen würden sich ergeben, ungewollte Laute formuliert, vitale Regelkreise wären gestört usw. Die ausgelöste Erregung läuft entlang der verfestigten Fasern. Engramme oder Bruchstücke davon werden reaktiviert.
  14. Die Konnektomfasern enden bei den Erfolgsorganen. Meist sind dies Muskeln. Um Verletzungen zu vermeiden, muß die Motorik im Traum gehemmt sein (Unterdrückung des Muskeltonus im Stammhirn). These: Und genau dies passiert, aufwendig organisiert, in den Traumphasen.
  15. Die Motorik der Augenmuskeln oder kleine Fingerbewegungen können keine Verletzung bewirken, diese Motorik muß nicht gehemmt werden. REM ist so erklärbar. Aber es besteht kein Zusammenhang der Bewegungsmuster der Augen und den im Traum gesehenen Bildern. Richtig dagegen ist: Beim Erfassen der Bilder mussten die Augen bewegt werden, dies wird im Traum wiederholt! Warum? Weil die Erregung eben nicht willkürlich, sondern auf ganz festgelegten Fasern durchs Gehirn rast!
  16. Beim Einschlafen sind Zuckungen zu bemerken. Die Motorik ist noch nicht blockiert, die Neuronen feuern bereits. Spontane Zuckungen deuten an, das der Traum schon begonnen hat. Die Reizschwellen sind erniedrigt. Die Neuronen feuern.
  17. Träume beziehen sich hauptsächlich auf die Außenwelt. Dies ist verständlich. Die Vitalfunktionen werden gleichmäßig beansprucht. Anders bei den Reaktionen zur Außenwelt. Dort wird ständig Anpassung erforderlich, Fließgleichgewichte nicht "normgerecht" benutzt. Der "status quo" ist gestört.
  18. Durch die Aktivität im Traum werden Engramme verfestigt, andere, fehlerhafte gelöst. Francis Crick und Graeme Mitchinson formulieren: "Wir träumen, um zu vergessen" und widersprechen damit Mark Solms Thesen. Aber es ist laut obigen Gedanken kein Widerspruch.
  19. Träume sind Bruchstücke von Engrammen. Und die durchs Gehirn rasende Erregung schuppst andere Fasern an. Aber nicht willkürlich, sondern solche, die ebenfalls unterbeansprucht sind und durch irgendwelche vorherige Aktivität sich mit dem Auslöser der Erregung berühren (Stichwort: schwache Assoziation).
  20. Schlaf reinigt


Januar 2021